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Engel Engel ist weiblich
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Es war niemand da Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Es war niemand da
Dunkel wurde es draußen und das Thermometer sank auf fünfzehn Grad unter Null. Eigentlich rechnete ich ständig damit, dass meine Freundin mit ihrem Mann von der Fahrt zurück kam, denn sie wollten am Abend bei mir eintreffen.
So saß ich, um besser nach draußen sehen zu können, in der Küche und trank Tee.
Da hörte ich den Wagen vorfahren, schaute auf, und sah auch seine Scheinwerfer, die auch die Haustür erleuchteten.
Es hupte. – Aha, so dachte ich bei mir, das können sie sein. Ich stand auf..., hörte Türen vom Wagen klappen und auch bekannte Stimmen.
In der Diele angekommen, entriegelte ich die Haustür und öffnete sie.
„Schön das ihr schon d...“, ich verstummte. Niemand da! Kein Auto vor dem Haus und auch sonst war alles still. – Komisch – Ich schloss die Tür und ging in die Küche, nahm eine Zigarette aus der Schachtel, die auf dem Tisch lag, steckte sie mir in den Mund und zündete sie an.
Nachdem ich einen kräftigen Zug gemacht hatte, setzte ich mich wieder auf meinen alten Platz. – Seltsam – dass mir meine Gedanken so einen Streich spielen konnten!
Ein Lächeln lag in meinem Gesicht, so etwas war mir noch nicht passiert.
Nicht weiter an den Vorfall denkend, saß ich da, zog an meiner Zigarette und schmökerte in einer Gedichtsammlung herum.

Es klopfte an die Tür – dabei hatte ich keine Schritte gehört, obwohl der Schnee unter jedem Schritt vor Kälte knirschend nachgibt. – Es klopfte wieder – Na ja, ich war vielleicht zu sehr in Gedanken und hatte daher nichts vernommen.
Ich stand auf und begab mich zur Tür um sie zu öffnen: „Ja, bi...“.
Allein stand ich im Rahmen. Mir blieb alles im Hals stecken und mein Lachen verschwand. – Sonderbar? – Ganz deutlich hatte ich das Klopfen gehört, dazu noch gleich zweimal!
War ich denn etwa verrückt? Soviel Gedankenlosigkeit gab es doch gar nicht! Auf dem Absatz kehrt machend, schloss ich die Tür. – „Eh, lass uns doch mal rein!“
Es war die Stimme meiner Freundin, ich zögerte dennoch, denn alles vorige ließ mich vorsichtig werden.
Schließlich wollte ich mir selber nicht schon wieder auf den Leim gehen. „Eh, Langhaar! Komm und hilf mal tragen!“
Jetzt war ich sicher, das musste meine Freundin mit ihrem Mann sein, denn dieser Kosename fiel nur zwischen uns.
Abermals griff ich zur Türklinke, die Tür öffnen und draußen stehen war eins.- Die Knie wurden mir weich, und die Farbe verschwand wohl aus meinem Gesicht, denn auch jetzt stand ich allein vor der Tür in der eisigen Kälte!
Wutendbrand lief ich um das Grundstück, sah sogar im Schuppen nach, aber... – Niemand war da – die Welt nicht mehr verstehend ging ich zurück ins Haus, schloss hinter mir die Tür zu und setzte mich frierend in die Küche, wo ich meinen warmen Tee schlürfte.
Ruhig war es nun um mich herum geworden, nichts rührte sich mehr, nichts erinnerte an die letzten Minuten und ich glaubte an eine Sinnestäuschung.
... Da ging der Küchenschrank auf und eine Tasse fiel berstend auf den Boden...

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Engel sind da aber man sieht sie nicht

29.02.2008 01:22 Engel ist offline Email an Engel senden Beiträge von Engel suchen Nehmen Sie Engel in Ihre Freundesliste auf
 
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