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FC Bayern : Höneß Selbsbewusst oder Grosskotzig ? Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       IP Information Zum Anfang der Seite springen

Höneß Selbstbewusst oder Grosskotzig......?

Uli Hoeneß ließ mächtig Dampf ab. Nach wochenlanger Zurückhaltung wechselte der Manager des FC Bayern München wieder zurück in die Abteilung Attacke.

«Es geht mir auf den Sack, dass immer alles schlecht geredet wird», wetterte er nach dem 2:2 im Spitzenspiel beim FC Schalke 04 mit hochrotem Kopf. Seine Verärgerung über die zuletzt geringe öffentliche Würdigung der jüngsten Bayern-Erfolge entlud sich in einer Kampfansage an den Spitzenreiter aus Bremen: «Die Bremer sollen ruhig oben stehen bis Weihnachten. Aber der Nikolaus war noch nie ein Osterhase. Werder spielt guten Fußball, aber am Ende wird der FC Bayern wie immer vorne sein.»

Nur schweren Herzens hatte er die vielen Lobeshymen auf das spielstarke Werder-Kollektiv lange Zeit stillschweigend ertragen. Doch nach dem 2:2 in dem vor allem zu Beginn turbulenten Spitzenspiel, mit dem die Bayern eine schwarze Serie von zuletzt drei Auswärtsniederlagen beendeten, lief er wieder zu alter Form auf. «Wir sollten jetzt nicht alles schönreden, was Bremen macht. Irgendwann muss das auch wieder aufhören. Der Verlierer des Wochenendes heißt Bremen, denn die haben gegen Cottbus nur 1:1 gespielt.»

Das erste Bremer Schwächeanzeichen seit langer Zeit kam Hoeneß gerade recht, um an die eigenen Verdienste zu erinnern. «Wir haben zehn Punkte in der Champions League, sind noch im DFB-Pokal und liegen in der Meisterschaft alberne drei Punkte hinter Bremen. Bayern München ist immer noch ein Top-Club», sagte er.

Ähnlich wie Hoeneß nutzte auch Oliver Kahn die Gunst der Stunde zur Werbung in eigener Sache. Ermutigt durch die Aufholjagd seiner Mitstreiter, die ein nach frühem 0:2-Rückstand schon verloren geglaubtes Spiel noch drehten, nahm sich der Torhüter die Kritiker zur Brust. «Mich fröstelt es richtig wegen dieser Negativität, wenn der FC Bayern mal nicht vorne steht. Sind wir Spitzenreiter, wird wieder über Langeweile geklagt. Das ist lächerlich.»


Die zwei Gesichter des FC Bayern bekamen die 61 482 Zuschauer diesmal binnen weniger Minuten zu sehen. Nach einer desolaten Anfangsphase mit Gegentreffern von Peter Lövenkrands (13.) und Lewan Kobiaschwili (20.), die selbst Präsident Franz Beckenbauer in der Pause als «grausam» bezeichnet hatte, erwachte die Mannschaft von Trainer Felix Magath dank der Tore von Andreas Ottl (45.) und Roy Makaay (52.) zu neuem Leben und war am Ende einem Sieg näher als der Gegner. Für das Heimspiel gegen Hannover am Mittwoch wünscht sich Ottl eine noch konsequentere Vorgehensweise: «Wir müssen sehen, dass wir ein klares Ergebnis schaffen und mehr Kontinuität in unser Spiel bringen.»

Nicht nur die starken Worte von Hoeneß und Kahn, sondern auch ein Interview von Willy Sagnol mit der «L'Équipe» sorgten für Diskussionsstoff. «Ich werde definitiv in einem Jahr Kapitän in München sein, wenn Oliver Kahn aufhören wird. In diesen sehr auf Tradition bedachten Clubs wird die Kapitänsbinde nicht einfach so dem medienwirksamsten Spieler anvertraut, sondern dem Patron, dem, der wirklich die Zügel in der Hand hält», hatte der Vize-Weltmeister in der französischen Sportzeitung verkündet und damit neue Spekulationen über ein nahes Karriereende des Torhüters geschürt. Zu diesen Gerüchten nahm Mittelfeldspieler Ottl sehr moderat Stellung: «Oliver ist Kapitän, das gilt. Er füllt dieses Amt sehr gut aus. Aber auch Sagnol würde das mitbringen, was ein Kapitän bräuchte.»

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.......reinschau und wieder wech

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